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Österreichisch-Sudanesische Gesellschaft

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Der Sudan

Der Sudan hatte vor der Teilung ein Brutto-Inlands Produkt von 2.200 US-Dollar pro Kopf (Vgl. https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/su.html). Es leben immer noch etwa 40% der Menschen unter der Armutsgrenze, knapp 18,7% sind arbeitslos. Die Inflation beträgt 11,8%. 2010 beliefen sich die Exporte auf 9,7 Milliarden US-Dollar, exportiert wurden im speziellen Erdöl und Erdöl-Produkte, Baumwolle, Sesam, Vieh und Zucker. Die wichtigsten Export-Partner sind China, Japan, Indonesien und Indien. Die Importe machten 2010 8,4 Milliarden US-Dollar aus und bestanden aus Textilien, Weizen, Nahrungsmittel, Medikamente, Raffinerie- und Transportzubehör, Maschinen und verarbeitete Produkte. Die größten Import-Partner sind China, Saudi-Arabien, Ägypten und Indien.

Das Land ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Sorghum, Mais und Bohnen werden in den ländlichen Gebieten vor allem für den Eigenbedarf angebaut. Daneben gibt es auch große Plantagengebiete, die für den Export produzieren, Teile davon wie das Baumwollanbaugebiet Dschazira, wurden schon von den Briten betrieben. Im Nordsudan ist aufgrund des trockenen Klimas die Viehzucht vorherrschend, im an Wasser reicheren Süden gibt es neben der Viehzucht auch Regenfeldbau. Im Sudan stellen Dürreperioden generell ein Problem für die Landwirtschaft dar.

Als Haupteinnahmequelle dienen aber die Einnahmen aus dem Handel mit dem Öl aus dem Südsudan. Eine Pipeline führt von den Ölfeldern im Süden durch die Nuba-Berge und Khartum nach Port Sudan, wo das Erdöl in nordsudanesischen Raffinerien verarbeitet und dann über den Seeweg weitertransportiert wird. Chinesische, malaiische und indische Konzerne sind in der Förderung des Erdöls tätig. China ist auch der Hauptabnehmer des Erdöls und importiert ein Drittel der Förderung im Gegenzug zum Export von chinesische Waren. Mit der Hilfe von französischen Firmen wird im Osten des Sudan Gold abgebaut.

Besonders wegen des andauernden Konflikts in Darfur hat der Sudan Probleme, den Tourismus zu einem kontinuierlichen Geschäft aufzubauen, die Tourismusziele liegen zumeist nördlich der Hauptstadt.